Die Pferde dürfen bald wieder raus auf die Weide. Dabei sollten die Halter allerdings Vorsicht walten lassen. Nach den Monaten an den Heu- und Strohraufen sollten die empfindlichen Mägen der Tiere zunächst langsam an das saftige frische Futter gewöhnt werden. Rehe, Koliken oder Übergewicht könnten sonst die Folge sein.
Da den Pferden in unserem Aktivstall jederzeit Heu und Stroh sowie Kraftfutter als chip-gesteuerte Tagesration zur Verfügung steht, sind diese gut genährt.
Damit neigen die Tiere grundsätzlich weniger dazu, sich auf den Weiden zu überfressen, wie es bei anderen Haltungsformen der Fall sein kann.
Zusätzlich ist der ständige Zugang zu Futter eine ideale Voraussetzung um eine Übersäuerung im Magen nach dem Weiden zu verhindern.
Die Pferde 3-4 Wochen an das frische, nährstoffreiche Gras auf der Weide gewöhnen
Das frische Gras hat einen deutlich höhreren Gehalt an Eiweiß, Wasser, Zucker und Fruktane als Heu. Somit ist es ratsam die Weidezeit in den ersten 3-4 Wochen langsam zu steigern. Angefangen mit ca 15-20 Minuten erhöht man den Zeitraum täglich um etwa 10 Minuten.
Zusätzlich zum Anweiden ist in unter Umständen auch die Gabe von Mineral- und Kraftfutter anzupassen. Im Sommer werden beispielsweise deutlich weniger Vitamine in der Mischung benötigt, da diese dann von den Pferden selbst gebildet werden.